Das neue iTunes… und der Verfall

Zugegeben, die Überschrift klingt etwas reißerisch. Aber Apple geht schon länger den Weg, iDevices autonom, das heißt ohne die Notwendigkeit eines PCs oder Macs, nutzen zu können. Mit dem aktuellen Update auf iTunes 12.7 fällt die Möglichkeit weg, Apps lokal zu laden und auf das iPhone zu schrieben.

Apple verbaut so den Weg zur Nutzung alter Apps. Und das, obwohl das Unternehmen mit iOS 11 viele App-Klassiker nutzlos macht. Die neue iTunes-Version 12.7 entfernt nämlich den App Store für iOS komplett. Damit entfallen viele Möglichkeiten der zentralen App-Verwaltung für Heimanwender, die nun auf die iOS-Geräte übergehen.

Apple lies aber schon länger nicht mehr den Weg zu, Apps vom iOS-Gerät zu iTunes zu übertragen. Das ging früher. Wer eine App kauft, die dann im App Store verschwindet, kann diese also auch nicht mehr auf ein anderes iOS-Gerät übertragen, da der App Store allgemein das App-Backup ist. Früher war es der heimische Rechner, auf dem die Apps lagerten.
Auch die Nutzungs-Daten der App sind dann an das Gerät gebunden. Ohne App kommt man nur mit größten Mühen und Umwegen noch an die Daten heran.

So kann man zahlreiche Apps die nur noch in iTunes im eigenen Archiv liegen, nicht mehr nutzen. Bisher konnte man bei einer Wiederherstellung des iDevices sicher gehen, dass diese von iTunes aus wieder zurückgespielt werden, auch wenn die App nicht mehr im App Store vorliegt. Diese Möglichkeit ist nun verschwunden.

Wir können also von einem Update nur abraten.

(via)