2200 Brennelementekugeln aus dem Forschungsreaktor Jülich verschwunden

Es ist einfach nur unglaublich. Aber ich denke, weil die Ereignisse in Japan wieder eine gewisse Sensibilität verursacht haben, wiegt die Meldung um so schwerer: Der Forschungsreaktor Jülich vermisst 2200 Brennelementekugeln. Ein Teil davon "sei «allem Anschein nach» im niedersächsichen Forschungsbergwerk Asse eingelagert worden", aber nichts genaues weiß man nicht. Ach warum sollte man da auch ordentlich Buch führen, es handelt sich ja nur um STRAHLENDEN ATOMMÜLL! Krass.

[...] Die nordrhein-westfälische Landesregierung rätselt über den Verbleib von rund 2200 Brennelementekugeln aus dem 1988 stillgelegten Forschungsreaktor in Jülich. Ein Teil der Kugeln sei «allem Anschein nach» im niedersächsichen Forschungsbergwerk Asse eingelagert worden, teilte Innovationsministerin Svenja Schulze (SPD) auf eine Kleine Anfrage der Grünen mit. Genaueres könne man aber nicht sagen, solange die dort eingelagerten Mengen nicht bekannt seien. Bei der vermissten Menge handelt es sich um weniger als ein Prozent der in Jülich zwischen 1967 und 1988 eingesetzen rund 290 000 Kugeln. Sie werden in 152 Castor-Behältern auf dem Gelände des Forschungszentrums gelagert. [an-online.de]

(via)

Artikelfoto: (C) Smial


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