Adolf Merckle

[...] Da gibts doch sicher was (Antidepressiva?) von Ratiopharm? [...]
... zum Freitod Adolf Merckle's im Zuge der Wirtschaftskrise seiner Firmen...

Ich persönlich frage mich ja, wie tief es jemanden treffen muss, was in einem wüten und vorgehen muss, welche Dämonen parallelisieren, als dass er in einem solch hohen Alter von 74 nach sicherlich reifer Überlegung den Suizid als einzig mögliche Konsequenz seinerselbst wählt? Ich meine, in Ihm war ja sehr viel mehr an Lebenserfahrung als in den meisten Durchschnittslesern von Blogs vorhanden und dieses Ereigniss auch sicher nicht seine erste Krise.

Wahrscheinlich liegt es wohl einfach daran, dass Ratiopharm schlicht als sein Baby galt, laut Berichten gründete er diese Firma ja bereits in den 70gern und legte so den eigentlichen Grundstein für seine späteren Milliarden. [...] Laut Forbes-Liste war Merckle mit einem Vermögen von rund 12,8 Milliarden Dollar zu Lebensende der fünftreichste Deutsche. 2006 erreichte er mit einem Gesamtvermögen von 11,5 Milliarden Dollar sogar den dritten Rang der reichsten Deutschen. Schlüsselstellen seiner Unternehmen sind mit Personen aus seiner Familie besetzt. Trotz der Übergabe der Geschäfte an seinen Sohn Ludwig Merckle im Jahr 1997 blieb Adolf Merckle bis zu seinem Tod im Hintergrund tätig. [...] Dieser letzte Satz allein sagt doch aus, das er nicht wirklich von seinem sogenannten Lebenswerk lassen konnte, dass er weiterhin agieren und reagieren wollte... und wahrscheinlich hat genau das ihn auch gebrochen. Der drohende Verlust. Die Banken wollten wohl -um den Rest der Merckle-Kette zu retten- HeidelbergCement AG und eben Ratiopharm verkaufen.

Merckle warf sich nahe seinem Wohnort vor einen Zug, Ratiopharm wird verkauft und die Merckle-Gruppe wird mit einem langfristigen Finanzplan saniert und scheint gerettet.

  • kurzer Bericht auf SpOn

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