Chancen und Gefahren beim Mobile Dating

Vorbei sind die Zeiten, in denen Mann oder Frau es kaum erwarten konnte, sich gemütlich vor dem heimischen PC nieder zu lassen. Er oder sie hat bestimmt geantwortet, man wartet schon den ganzen Tag sehnsüchtig auf diese eine E-Mail. Glücklicherweise hat der technische Fortschritt auch bei Kontaktbörsen eine höhere Stufe erreicht - heutzutage kann man auch unterwegs seine Nachrichten kontrollieren und sogar interessierte Singles in der unmittelbaren Nähe orten.

Bereits vor knapp 20 Jahren gab es die Möglichkeit, mittels Kurznachrichten Kontakt zu anderen Singles aufzunehmen. Heute bieten immer mehr Kontaktbörsen eine passende App zur Seite. Einfach herunterladen um immer und überall flirten zu können und dazu noch meist kostenlos. Andere Kontaktportale, bei denen noch keine App zur Verfügung steht, First Affair kann als Beispiel genannt werden, haben zumindest eine Version für mobile Geräte entwickelt.

Natürlich muss jeder für sich selbst entscheiden, welche Singlebörse am besten zu einem passt, doch eines haben fast alle Singles gemeinsam: die Echtzeitsuche dank GPS-Ortung begeistert fast jeden, der auf der Suche nach neuen Bekanntschaften ist.

ID-10089043_by_ adamrDoch sollte man nicht zu leichtsinnig im Umgang mit (noch) Fremden sein. Leider gibt es in allen Bereichen des Lebens immer wieder Menschen, die das Vertrauen des Gegenübers schamlos ausnutzen. Seit einiger Zeit agieren kriminelle Banden aus West- und Nordafrika sowie Russland auch im Bereich der virtuellen Kommunikation. Den suchenden Singles wird ein sogenanntes Fake Profil vorgesetzt, schnell große Vertrautheit vorgegaukelt, um dann im schlimmsten Fall um erhebliche Geldsummen erleichtert zu werden. Aber auch der nette Assistentsarzt aus Hamburg muss nicht der sein, für den er sich ausgibt. Vor allem bei Geldanfragen oder großer Eile, das Gegenüber am besten bei sich zu Hause zu treffen, sollte man hellhörig werden. Denn wer an etwas Ernsthafteres interessiert ist und nicht nur auf das Eine aus ist, der kann auch gerne einige Zeit warten. Die persönliche Sicherheit sollte jedenfalls für alle auf der ersten Stelle stehen.

Auch wenn es einem scheint, als ob man die neue Bekanntschaft schon sein Leben lang kennt, sollte man trotzdem vorsichtig sein und nicht gleich jedes noch so kleine Detail seines Lebens preis geben. Eine neutrale E-mail-Adresse, eine witziger Nickname für das Kennenlernprofil und nicht zu freizügige Fotos sind schon mal ein guter Anfang. Man sollte auch stets ehrlich sein, wir möchten ja auch nicht auf einen 60jährigen Rentner treffen, wenn wir uns eigentlich auf einen sportlichen Arzt Anfang 40 eingestellt haben.

Doch auch bei den Anbietern ist Vorsicht geboten: seriöse Anbieter halten sich an den sogenannten S.P.I.N.-Kodex (d.h. Kodex für Seriöse Partnersuche im Netz des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft e.V.). Das sind wichtige Regeln, die den Kunden vor Betrügern schützen und vor allem den Schutz der Privatsphäre garantieren sollen. Partnerbörsen, die alle diese Leitlinien respektieren und umsetzen, werdem mit dem Kodex-Logo markiert.

Wer also einige Regeln beim Surfen auf bestimmten Seiten beachtet, kann in vollen Zügen seine neuen Flirterlebnisse genießen. Und die Traumfrau oder der Traumprinz sitzt vielleicht schon im Café nebenan, man kann ja gleich mal mit der Echtzeitortung kontrollieren.

Artikelfoto: (C) Image courtesy of adamr / FreeDigitalPhotos.net


Kommentare