Das legendäre 30 Zoll Cinema Display von Apple
Nachdem ich nun von einem iMac 27" (dieser hier) hin zu einem epischen Mac Pro (ich berichtete) mit zwei Prozessoren (MacPro 5,1) gewechselt bin, denke ich über ein Display nach. Thunderbolt-Displays scheiden aus, da mein MacPro kein Thunderbolt besitzt und ich keinerlei weitere Thunderboltgeräte besitze. Apple hat es kluger Weise geschafft, dass Thunderbolt Displays nicht am Display-Port funktionieren.
Aber wie dem auch sei, die Baureihe vorher, sogenannten Apple LED Cinema Displays besitzen das identische Panel wie iMacs ab 2010 oder eben die Thunderbolt-Pendants, verfügen aber über einen Mini-Display-Port Anschluss und USB. Allerdings gab es diese nur bis 2010, ein heute gebraucht gekauftes Display ist also mindestens 9 Jahre alt. Und dafür sind sie immer noch ziemlich teuer, auf einschlägigen Gebrauchtmarkt-Seiten im Internet zahlt man für ein 27" LED Cinema Display mit DP-Anschluss gut und gerne ab 400€ aufwärts. Für ein 9 Jahre altes Display. Faszinierend, wie Apple das immer wieder schafft derart hohe Preise im Gebrauchtmarkt zu erzielen. Vielleicht ist es ja die Qualität, die Kunden den Apple-Geräten aus der damaligen Zeit noch gern unterstellen. Aber wie dem auch sei, zum zweiten, ich habe dann einfach mal noch weiter gesucht…
… Und bin bei diesem Apple Cinema HD Display 30" hängen geblieben. Jenem schier unglaublichen Kolloss aus dem Jahr 2004, pünktlich zum Powermac G5 aus Aluminium, welcher alles bis dahin existierende in den Schatten stellte. Mit seinen 30 Zoll, mit seiner Auflösung von 2560x1600 Pixeln, mit seinen 400cd/m und natürlich mit seiner extrem guten Farbkalibierung. Aber auch der Preis war schier unglaublich, Apple verlangte zur Einführung des Displays sage und schreibe [1] $3299! Ein Statement in jeder Hinsicht. Und nun ja… was soll ich sagen? … Genau so ein Display habe ich mir jetzt angeschafft. Gebraucht. Aus dem Jahr 2009… Und ich bin sehr zufrieden.
Das 30″ Cinema Display besitzt eine Auflösung von 2560 × 1600 Pixeln (100 ppi) und war zu seiner Einführung der größte verfügbare Computerbildschirm.
Die Bildschirme dienen auch als USB- und je nach Modell teilweise auch als FireWire-Hub. Die Anschlüsse befinden sich auf der Rückseite im unteren Bereich.
Die Verbindung mit dem Computer sowie dem Netzteil wird über ein einziges Kabel hergestellt, das sich am Ende auf einzelne Anschlüsse für das Grafiksignal (Mini Display Port oder DVI), USB und ggf. FireWire und die Stromversorgung verzweigt.
Ach ja, eins noch: Es gibt mannigfaltig nachzulesende Probleme mit dem Netzteil. Die 150 Watt die es leisten kann sind wohl auf Dauer unterdimensioniert. Ich habe hier noch keine Probleme feststellen können. Das Netzteil sieht gut aus, es ist entweder sehr pfleglich behandelt worden (wie das gesamte Display, es wirkt neuwertig) oder sogar schon mal ersetzt. Ich bin gespannt und werde ggf. wieder berichten.
Ressources:
Artikelbild: Photo by Jeremy Yap on Unsplash.
Artikelbild 2: (C) PingPing on Flickr.
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