elgooG will Datenschutz leben

Großartig, was soll man davon halten?

(C) by Dan Taylor, Flickr

Google, dereinst bekannt als weltgrößter Datensammelspezialist, lehnt sich gegen die deutsche Gesetzgebung zur Internet-Überwachung auf.

Google droht, seinen deutschen Email-Service Googlemail zu schließen, wenn das umstrittene Gesetz zur Internet-Überwachung tatsächlich verabschiedet wird.

Die Pläne seien ein "schwerwiegender Schlag gegen die Privatsphäre", sagte der oberste Datenschützer des Internet- Konzerns, Peter Fleischer, der "Wirtschaftswoche" einem heute veröffentlichten Vorabbericht zufolge. Das geplante Gesetz verstoße gegen Googles Grundsatz, auch anonyme E-Mail-Konten anzubieten. Diese Konten würden weltweit von Menschen genutzt, um sich unter anderem vor staatlicher Repression zu schützen. "Im Notfall schalten wir Google Mail in Deutschland wieder ab", sagte Fleischer.

Am 16. Mai hatten sich die Datenschutzbeauftragten der EU-Länder in einem Brief an das Unternehmen gewandt und die Beachtung europäischen Datenschutzrechte eingefordert. Die Firma solle erklären, warum sie glaubt, dass Cookies eine Lebensdauer von 30 Jahren zusteht und die Log-Informationen erst nach 18 bis 24 Monaten anonymisiert werden müssen.

Fleischer antwortete in einem offenen Brief. Er beteuerte, dass die Datenschutzpraxis der kalifornischen Firma europäischen Prinzipien gerecht werde. Trotzdem kündigte er an, dass man die in den Server-Logs gespeicherten Informationen bereits nach 18 Monaten anonymisieren werde.

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