Mozilla will Thunderbird nicht mehr weiterentwickeln

Das klingt für viele wie ein kleiner Schock. Mozilla stellt seinen E-Mail-Client Thunderbird zwar nicht ein, will aber keine neuen Funktionen mehr für die Software entwickeln. Thunderbird hat für Mozilla keine Priorität (mehr). Ich habe unter Windows auch immer Thunderbird als den Standard-Client der Wahl benutzt und kenne genug Leute, die den Thunderbird auch unter OS X der Mail.app vorziehen.

Es klingt also nach einem Ende auf Raten: Mozilla will sich aus der Entwicklung von Thunderbird weitgehend zurückziehen und schlägt ein neues Governance-Modell vor. Demnach soll es weiterhin alle sechs Wochen Sicherheits- und Stabilitätsupdates geben. Neue Funktionen wird Mozilla für seinen E-Mail-Client aber nicht mehr entwickeln. Es bleibt aber der Thunderbird-Community überlassen, neue Funktionen für Thunderbird zu entwickeln.

Bleibt nur zu hoffen, dass sich freie Entwickler des Source Codes bedienen und die Entwicklung selber voran treiben. Einige bekannte Forks und gar kommerzielle Eigenentwicklungen von Thunderbird gibt es ja bereits seit geraumer Zeit, allen voran das bekannte Postbox.

(via)


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