Titel

Aus dem Schlaf hochgeschreckt. Total verlegen. Verlegen im Sinne von Schmerzen im Rücken, denn aus Scham gegenüber der Bettdecke. Totale Hitze, verschwitzt. Ein Nachteil des Hauses ist auch sein Vorteil, im Sommer aber nicht. Unsere Wohnung hat auch heute morgen noch 24,7 Grad innerlich. "Die kühlt niemals ab"! Dafür sparen wir im Winter enorme Heizkosten. "Irgendwas ist immer", höre ich M. sagen. "Man kann nicht alles haben" sehe ich G. verlauten. "Argh", denke ich mir. Zwei Seiten einer Medaille sind nicht immer das, was man will. Ich. Nun.

Gleich zur Uni, Vorbesprechung des Referates über statistische Testverfahren und so. Ich mache mir noch einen Kaffee. Mal sehen, was der Tag bringen wird. Aber wahrscheinlich wird er sich endlos lang durch die Bibliothek der Universität schlängeln, in Gesprächen münden und hoffentlich Klarheit und keine Verzweiflung mehr aufkommen lassen, gegen Abend. Viel Zeit ist nicht mehr, dann ist der Drops gelutscht. Dann stehen wir da, vor den anderen, völlig entblößt und mit der Ungeschütztheit eines alten Mannes in mittelalterlichen Kriegen.

Dieser Vergleich hinkt, aber in solchen Momenten, des drohenden Untergangs, neige ich zu Theatralik.
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