US-Filesharer zu 1,5 Millionen Schadensersatz verurteilt
Da hat jemand 10 Porno-Filme verteilt und ist jetzt vom Gericht schuldig gesprochen worden. Er muss die unglaublich utopische Summe von 1,5 Millionen Dollar Strafe zahlen. Das klagende Erotikunternehmen Flava Works konnte wohl allem Anschein nach durch ein im Film eingebettetes "Wasserzeichen" beweisen, dass der Porno-Uploader aus Hampton, Virginia ohne Zweifel für die Verbreitung verantwortlich war.
Im hauseigenen CocoStore werden die DVDs des Unternehmens übrigens für rund 15 Dollar angeboten. Um den Schadenersatz von 1,5 Millionen Dollar zu erreichen, müsste Flava Works nicht weniger als 100.000 DVDs verkaufen.
Jemand im Management hat ganz offensichtlich mit spitzem Bleistift nachgerechnet und erkannt, dass es leichter ist, eine Einzelperson zu verklagen, statt die eigenen Werke in entsprechend hoher Stückzahl zu veräußern.
Es ist ein Jammer. Wir bei thafaker sagen nicht, dass Filesharing in allen Formen legitim sein sollte und wissen, dass die sogenannten Ersteller ordentlich für ihre Arbeit entlohnt werden müssen: aber eine Strafe wie diese hier, völlig sinnlos und wahrscheinlich niemals durch den Delinquenten zahlbar, halten wir a) für nicht förderlich weil es das Bewusstsein der Sache gegenüber sicher nicht schärft und b) denken wir, will da jemand einfach schnelles Geld verdienen.
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