Thunderbolt! In The Name Of Love

Thunderbolt! In The Name Of Love

Mein Macbook Pro hat schon so einen Thunderbolt3/USB-C Anschluss, wie er von Apple seit geraumer Zeit propagiert und eingesetzt wird. Vier Stück davon. Diesen ganz kleinen Anschluss. USB-C eben. Und kann darüber auch Thunderbolt 3. Das finde ich gut. Ich war damals auch schon ein Fan von Firewire, auch wenn das immer so teuer war und im Consumer-Bereich wenig Verbreitung fand.

MacPro6,1 late 2013 Trashcan, geöffnet.
MacPro6,1 late 2013 Trashcan, geöffnet.

Mein neuer, schicker MacPro late 2013 jedoch, der hat nur Thunderbolt 2. Thunderbolt 2, was auch Displayport kann und wie Thunderbolt 1 aussieht. Vom Anschluss her. Aber noch kein USB darüber schleift. Thunderbolt eben? Mit 20 GBit in beide Seiten. Genug jedoch!
Nun möchte ich nämlich gern Festplattenperipherie anschaffen. Mir schwebt eine externe Thunderbolt-Box mit SSDs vor, mit oder gar ohne Lüfter, leise aber mit unglaublicher Geschwindigkeit, um darauf unterschiedlichste Daten ablegen zu können. Und das Potential auszuschöpfen. Denn bei drehenden Festplatten, da war Thunderbolt eigentlich völlig rausgeschmiss'nes Geld. Denn die Festplatten selbst beschränkten die Geschwindigkeit und wären viel besser im USB 3.0 Gehäuse aufgehoben, dessen Geschwindigkeit von 5 Gbit sie schon nicht ausnutzen konnten. Doch wiederum genug mit diesen Vergleichen!

Denn mit SSDs und deren Geschwindigkeit, vor allem im RAID 0, mittlerweile auch bezahlbar, da entwickelt sich eine ganz neue Liga. Die man bespielen möchte. Und hier geht es los. Thunderbolt 2 Hardware wird nicht mehr hergstellt, da es keine gute Investition mehr darstellt. Und Thunderbolt 3 passt nicht dran. Was also tun? Und was genau ist zu tun? Ein gebrauchtes, älteres Thunderbolt 2 Gerät kaufen? Jetzt noch? Die trotzdem noch so viel Geld kosten? Gebrauchte Festplatten sind übrigens nie eine gute Idee. Und damit auf eine alte Technik setzen, die zwar noch viel leistet, aber einfach nicht mehr zukunftssicher ist? Nein, das scheint mir zu abwägig.

Wie wäre es denn, wenn man ein nagelneues Thunderbolt 3 Gerät an den Thunderbolt 2 Anschluss des MacPro anschließen könnte, und natürlich auch nativ am Macbook Pro mit seinem USB-C Anschluss? Ein neues Gerät am alten Anschluss, viel zukunftssicherer als anders herum. Ja, das scheint eine gute Idee. Und wisst ihr was? Das geht sogar. Aber ich musste suchen. Der originale Adapter von Apple hilft in diesem Fall weiter. (Link, kein Affiliate Link)

Auf den ersten Blick sieht der Adapter so aus, als ob man mit diesem alte Thunderbolt-2-Geräte an Computern mit USB-C-Anschluss betreiben könnte, also seine alte Thunderbolt-2-Festplatte am neuen Macbook Pro. Das würde aber genau den umgedrehten Fall darstellen, den ich eigentlich suche. Nun denn, folgende Aussage bringt uns aber auf die richtige Fährte:

Da er ein bidirektionaler Adapter ist, kannst du damit auch neue Thunderbolt 3 Geräte mit einem Mac mit Thunderbolt oder Thunderbolt 2 Anschluss und macOS Sierra oder neuer verbinden.

Das Zauberwort heißt hier bidirektional. Man kann diesen Adapter also einfach an sein Thunderbolt-3-Gerät anstecken und die andere Seite mit einem Thunderbolt-2-Kabel mit seinem MacPro late 2013 verbinden. Toll, nicht wahr? Da ist es auch zu verschmerzen, dass der Adapter übertriebene 55 Euro kostet. Und es keinen Drittanbieter gibt. Apple also den einzig erhältlichen Adapter für diese Art der Benutzung anbietet. Ein Monopol eben!

Dabei kann mein Szenario doch gar nicht so weit her geholt sein, oder doch? Auf jeden Fall gibt es immerhin eine Lösung, die ich jedoch noch ausprobieren muss. Wer kann mir sonst noch Thunderbolt-Tips geben? Egal ob 3 oder 2.

Es bleibt spannend.


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