Wie ich zurück auf Intel wechselte…
Wie ihr wisst konnte ich es nicht abwarten und investierte sofort in einen MacMini M1, als dieser Ende letzten Jahres in den Verkauf ging, nachdem Apple sein Apple Silicon kurz vorher vorstellte. Es ist zweifelsohne ein großartiges Gerät! Er hat eine unglaubliche Leistung, aber das besondere ist meiner Meinung nach die Leistung pro Watt. Der MacMini hat die Leistung eines Core-i7 der 10. Generation, mit weniger als 20% der Stromaufnahme.
Das bietet ein unglaubliches Potential und ich bin sehr gespannt, welchen Weg Apple hier nun gehen wird.
Die Gerüchte reichen von der Weiterentwicklung des M1 mit dem Codenamen M1X, welcher bereits über 12 Kerne verfügen wird. Er kann dann auch 4 Thunderbolt-Geräte ansteuern und bis zu 32 GB-Ram verwalten. Der M2 wird dann bereits über 32 Kerne verfügen und im MacBook Pro oder den starken iMac eingebaut werden - und am Ende steht eventuell ein Mega-Arm-SOC der im MacPro und iMac Pro seinen Platz finden wird, dann auch mit der Möglichkeit PCIe-Karten einzubauen und angetrieben von 64 oder 128 Kernen, Ende 2023 vielleicht. Externe PCIe-Steckkarten muss Apple noch erfinden, gibt es sowas bisher nur in der Intel-Welt, nicht aber mit der ARM-Architektur. Allerdings glaube ich, dass der MacPro erweiterbar sein muss. Irgendwas müssen sie sich überlegen…
Wie auch immer, es bleibt spannend. Am meisten freue ich mich auf die ersten iMacs, denn hier erhoffe ich mir ein neues Design. Durch die geringe Leistungsaufnahme kann der iMac flacher gebaut werden. Ich erwarte ein Display ohne Rand, denn der aktuelle schwarze Rand, Apple baut das Design seit 2013, ist in die Jahre gekommen und wirkt selbst neben dem Macbook Pro 16" antiquiert. Und da geht schon einiges. Der eingesparte Rand könnte für eine Vergrößerung sorgen. 30" und 24" wären cool. Oder es bleibt bei 21 und 27", wobei dann die Ausmaße geringer ausfallen werden. Wie dem auch sei - es ist eine Chance für den coolsten Desktop-Computer, denn eigentlich sind Desktop-Computer selbst auch ziemlich antiquiert.
"There have been rumors of a redesigned iMac that features an "iPad Pro design language" with thinner bezels and a 23 to 24 inch screen size."
Ich habe mich letztendlich aber dennoch für einen iMac 2020 Core-i7 entschieden und damit ein veraltetes Gerät gekauft. Weil ich den Bildschirm liebe, im Gegensatz zu meinem aktuellen externen Fujitsu. Weil ich das trotzdem schlanke Design liebe. Weil ich die geringe Geräuschentwicklung brauche. Weil ich spiele unter Windows 10 zocke. Weil ich ständig andere Betriebsysteme virtualisiere. Und für mich ist das Gerät nicht veraltet. Es beinhaltet seit 2020 den T2-Security-Chip den auch die Macbooks und M1 Geräte haben. Weiterhin hat es den aktuellsten Core-i7 der 10. Generation und erreicht mit dieser 3,8 GHz Variante knapp etwas mehr Leistung als der MacMini M1. Mit all den Vorteilen, die ich oben genannt habe - denn all das geht mit dem M1 eben nicht.
Und so bin ich äußerst zufrieden. Ich habe die Konfiguration mit 1 TB SSD gewählt, da 512 GB doch arg klein sind. Ansonsten habe ich ihn original belassen, kein mattes Display, keinen i9 Processor (der ist deutlich zu laut) obwohl dieser sogar schneller ist das der iMac Pro 8 Kern XEON W. Für die Hälfte des Geldes. Aber mir ging es noch nie um das letzte Quentchen Geschwindigkeit sondern immer schon um die beste Symbiose aus Kosten / Leistung / Ruhe. Natürlich ist der M1 genau so schnell und viel ruhiger: aber er ist eben kein iMac, er hat kein hochauflösendes 5K-Display dabei.
Ich habe noch zwei externe Thunderbolt 2 Festplatten als Datengrab, diese laufen mit meinem Thunderbolt 3 auf 2 Adapter (Link) perfekt im Daisychaining.
Und das ist eigentlich auch schon alles. In vier Jahren freue ich mich auf das neue Design des dann schon alten iMac mit Apple Silicon :-) und bin sehr gespannt auf die weiteren Entwicklungen.
Artikelbild: (C) Martin Baily
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